240
Seiten
Deutscher Taschenbuch Verlag
Erschienen am 1. Oktober 2013
ISBN 978-3423650014
Klappentext:
„Er ist unmöglich, Marta“, sagt sie. „Absolut unmöglich. Hat keine Freunde. Schläft den ganzen Tag. Schaut die ganze Nacht fern. Duscht nie. Lässt sich die Haare nicht schneiden. Schiebt sein dreckiges Geschirr unters Bett und steckt es zusammen mit seiner schmutzigen Unterwäsche in irgendwelche Schubladen. Ich bin mit meinem Latein am Ende.“
Am liebsten wäre ich in die Küche gestürmt und hätte gerufen: „Hey! Es ist zwei Uhr. Ich bin auf. Ich habe geduscht. Ich bin angezogen. Und schmutziges Zeug – ob Geschirr oder Unterwäsche – stecke ich nie in Schubladen. Ich lasse es auf dem Boden liegen. Und wann warst du überhaupt in meinem Zimmer?“ Ich habe meine Maßstäbe. Niedrige zwar, aber immerhin.
Royce ist siebzehn und hat neuerdings eine Aufgabe: Gegen Cash soll er sich um seinen uralten Großvater Arthur kümmern, der alle um sich herum in den Wahnsinn treibt. Keine leichte Herausforderung, meint auch seine Mutter Nina. Aber aus der reinen Geschäftsbeziehung wird bald mehr, und Royce und der exzentrische Arthur kommen einander Schritt für Schritt näher.
Mein Umriss:
Deutscher Taschenbuch Verlag
Erschienen am 1. Oktober 2013
ISBN 978-3423650014
Klappentext:
„Er ist unmöglich, Marta“, sagt sie. „Absolut unmöglich. Hat keine Freunde. Schläft den ganzen Tag. Schaut die ganze Nacht fern. Duscht nie. Lässt sich die Haare nicht schneiden. Schiebt sein dreckiges Geschirr unters Bett und steckt es zusammen mit seiner schmutzigen Unterwäsche in irgendwelche Schubladen. Ich bin mit meinem Latein am Ende.“
Am liebsten wäre ich in die Küche gestürmt und hätte gerufen: „Hey! Es ist zwei Uhr. Ich bin auf. Ich habe geduscht. Ich bin angezogen. Und schmutziges Zeug – ob Geschirr oder Unterwäsche – stecke ich nie in Schubladen. Ich lasse es auf dem Boden liegen. Und wann warst du überhaupt in meinem Zimmer?“ Ich habe meine Maßstäbe. Niedrige zwar, aber immerhin.
Royce ist siebzehn und hat neuerdings eine Aufgabe: Gegen Cash soll er sich um seinen uralten Großvater Arthur kümmern, der alle um sich herum in den Wahnsinn treibt. Keine leichte Herausforderung, meint auch seine Mutter Nina. Aber aus der reinen Geschäftsbeziehung wird bald mehr, und Royce und der exzentrische Arthur kommen einander Schritt für Schritt näher.
Mein Umriss:
Der
Umzug mit seiner Mutter Nina brachte für Royce einen riesigen Umbruch in sein
siebzehnjähriges Leben. Er hatte in Neuschottland Freunde und es bahnte sich
auch eine Liebe zwischen ihm und einer Mitschülerin an. Zu allem Überfluss
erkrankte er kurz darauf auch noch am Pfeifferschen Drüsenfieber, das ihn
monatelang von allem Neuen fern hielt. In dieser Zeit erlebte er besonders
intensiv, wie sich seine Mutter Nina um ihre beiden Jobs als Gärtnerin und
Klavierlehrerin und zusätzlich um dem 95jährigen Arthur, ihren Vater, kümmerte.
Arthur ist alles andere als einfach. Nichts kann sie ihm recht machen, an allem
nörgelt er rum.
Also
bietet sie Royce an, sie über die Sommermonate in denen sie in den Gärten ihrer
Kunden gut beschäftigt ist, sie gegen Bezahlung um seinen Großvater zu kümmern.
Nach einer kurzen Überlegung und nicht zuletzt aufgrund seines Verdienstes, mit
dem er sich zum Ende des Sommers endlich das ersehnte Auto kaufen könnt, stimmt
er zu.
Täglich
radelt er zu seinem Großvater, der ihm am Anfang etwas Angst macht und versucht
ihm im täglichen Leben zur Hand zu gehen. Natürlich kann ihm auch Royce nichts
recht machen. Aber der Junge hält durch. Er tut was von ihm verlangt wird und
wenn Arthur schläft, macht er sich auf Entdeckungsreise in dessen Haus. Er
findet Dinge, die er nicht für möglich hielt. Ebenso wundert er sich, dass
Arthur am liebsten MTV schaut. Eines Tages geht Arthur mit ihm in die Garage
und Royce verschlägt es fast den Atem. Dort steht ein Thunderbird Baujahr 1956
wie neu. Diesen soll er bald fahren dürfen. Dazu braucht sein Großvater
allerdings seine Hilfe. Als Royce tut um was ihn Arthur bittet, ist das Eis
endgültig gebrochen….
Mein
Eindruck:
Sarah
N. Harvey zeigt gefühl- und liebevoll den Umgang zweier Menschen miteinander,
die eigentlich so gar nicht zusammen passen. Da ist der riesige
Altersunterschied und die auseinanderdriftenden Interessen. Allerdings
verknüpft sie vieles in dieser Geschichte so eng, dass einfach nur ein Ganzes
daraus werden kann. Einerseits der jugendliche Royce der so viele Pläne hat,
aber nicht weiß wie er sie verwirklichen kann und andererseits der alte Mann
mit seinen vielen Erlebnissen und Erfahrungen seines langen Lebens. Wunderschön
bringt Harvey beides in Einklang, sodass sie die beiden so eng zusammenführt,
dass nicht die Enkel-Großvater-Beziehung sondern eine innige Freundschaft im
Vordergrund steht.
Immer
wieder lässt sie Szenen aus Arthurs früherem Leben einfließen und zeigt, dass
die Jugend an solchen wirklich interessiert sein kann. Sie zeigt jedoch nicht
nur die schönen Dinge, die dem ungleichen Paar widerfahren, auch die weniger
schönen Dinge lässt sie nicht unerwähnt. Trotzdem schafft sie es durchgängig
ein gutes Gefühl für die beiden zu vermitteln, sodass man nie Gefahr läuft, das
Buch vorzeitig abzubrechen.
Mein
Fazit:
Eine
Geschichte zweier Generationen, die nicht nur Jugendliche lesen sollten
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