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Donnerstag, 14. November 2013

Das Jahr des Hasen - Arto Paasilinna

240 Seiten
Bastei Lübbe (BLT)
Erschienen am 26. Oktober 1999
ISBN 978-3404920303

Klappentext:

Seine Arbeit ödet ihn an, seine Ehe ist schon seit Jahren eine Qual - der Journalist Vatanen schleppt sich von einem Tag zum nächsten. Bis ihm auf der Heimfahrt von einem seiner üblichen langweiligen Pressetermine ein junger Hase vors Auto hoppelt - und Vatanens ehemals so hübsch geordnetes Leben zum Abenteuer wird. Ein wunderbar erzählter Roman in bester Paasilinna-Manier, todernst und urkomisch zugleich.

Mein Umriss:

Journalist Vatanen ist mit einem Kollegen auf der Rückreise von einem Pressetermin, als ihnen ein Hase vors Auto läuft. Vatanen steigt aus und sucht den Hasen. Als er ihn gefunden hat, schient er ihm den gebrochenen Hinterlauf und entschließt sich, aus seinem bisherigem Leben auszusteigen. Er kehrt nicht zum Auto und seinem Kollegen zurück, sondern macht sich auf den Weg in ein neues Leben. Mit einem treuen Gefährten, dem Hasen, der sich ihm vertrauensvoll anschließt.
Mit Hilfe eines Freundes kommt er an sein Erspartes, sodass er eine finanzielle Starthilfe hat. Weder seine Frau, noch sein Arbeitgeber oder sonst wer wissen, wo er ist und was er vor hat. Als ihn aufgrund der Überweisung zu einer anderen Bank seine Frau ausfindig macht, flüchtet er. Eine Flucht in ein Leben, das ihm sonst unerschlossen geblieben wäre und das ihm zeigt, worauf es wirklich ankommt….

Mein Eindruck:

Arto Paasilinna beschreibt die Wanderschaft eines Journalisten von der Zivilisation in die Wildnis Finnlands mit seinem aussergewöhnlichen Begleiter mit viel hintergründigem Humor und der von ihm gewohnten Kritik an der Gesellschaft. Vieles stellt er etwas überspitzt dar, wobei man bei längerem Überlegen dann doch nickt und denkt, dass es wirklich so sein könnte. Die Wege Vatanens beschreibt der Autor so authentisch, dass man denkt, man selber wäre mit dem Hasen auf der Suche nach einem neuen, erfüllterem und vor allem sinnvolleren Leben. Eine für Pasasilinna typisch humorige Schreibweise zeichnet auch diesen Roman von ihm aus.

Mein Fazit:

Eine wundervolle Wanderung durch Finnland, die unbedingt lesenswert ist.

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