239
Seiten
Droemer
Erschienen 2008
ISBN 978-3426785997
Klappentext:
>> Ich versuche einfach weiterzuleben…<<
Eine andere Frisur, ein anderer Mensch?
Als man bei Sophie van der Stap mit einundzwanzig Jahren Krebs diagnostiziert, möchte sie sich am liebsten verwandeln. Sie erkennt sich selbst nicht wieder – bis sie neun verschiedene Perücken kauft.
Wie Sophie mit ihrer Krankheit fertig wird, ist einzigartig: Nie zuvor hat jemand den Kampf gegen den Krebs derart freimütig, aber auch mit so viel Leichtigkeit beschreiben. Besser kann man die eigene Verletzlichkeit nicht zeigen.
Mein Umriss:
Sophie van der Stap erkrankte mit einundzwanzig an einem Rhabdomysarkom, einer Krebsart, die das Lungenfell befällt. Diese Krebsform ist eigentlich eine Form, die nur bei Kindern bis zu einem Alter von zehn Jahren vorkommt. Es handelt sich hier um eine sehr aggressive Krebsform, die mit Chemo- und Strahlentherapie behandelt wird.
Dadurch wurde Sophie van der Staps Erkrankung als aussergewöhnlich und sehr schwer behandelbar dargestellt, da die Medikamente speziell für Kinder entwickelt waren.
Die junge Frau stürzte sich nach dem ersten Schock mutig in den Kampf gegen die Krankheit und stimmte allen Behandlungsmethoden zu. Zuerst musste sie viele Wochen Chemotherapie, sowie viele CTGs und MRTs über sich ergehen lassen. Im Bereich ihrer Lunge befanden sich vier Tumore, die sie Tick, Trick, Track und Kater Karlo taufte. Nach mehreren Untersuchungen stellten die Ärzte fest, dass diese Tumore noch keine Metastasen gebildet hatten und unterzogen die junge Frau der Chemotherapie, in deren Folge sie ihre Haare verlor.
Allerdings verlor sie zu keinem Zeitpunkt ihren unbändigen Lebens- und Überlebenswillen und auch ihre Freude am Leben blieb ihr erhalten. Sie kaufte sich nach und nach neun verschiedene Perücken, denn sie wollte mit den damit entstehenden Typen spielen. Auch die Perücken erhielten Namen, die ausdrücken sollten, in welchen Typ Frau sich Sophie verwandelte, wenn sie sie trug. So hießen die Perücken Blondie, Sue, Stella, Daisy, Oema, Platina, Pam, Bebé und Lydia.
Es war ein langer Kampf, den es zu gewinnen galt…
Mein Eindruck:
Sophie van der Stap hat dieses Buch ähnlich eines Tagebuches verfasst, in dem sie die einzelnen Etappen, vom Beginn ihrer Erkrankung, über die Krankenhausaufenthalte und Behandlungspausen in lebendiger Form beschrieb. Wer jetzt die Befürchtung hat, es wäre eine Geschichte, mit der die Autorin um Mitleid bettelt, der liegt völlig falsch.
Sie zeigt dem Leser, wie sie den Schock der Diagnose mit Hilfe ihrer Familie und ihren Freunden verarbeitete und wie sie jede Etappe der langwierigen Behandlung überstand, ohne ihren Lebensmut und die Freude an kleinen Dingen zu verlieren. Irgendwie schaffte sie es, immer wieder zu zeigen, dass die Krankheit nicht nur negative Seiten hat und man die Möglichkeit bekommt, positiver aus dieser hervor zu gehen.
Als Leser merkt man schnell, dass sie sich zwar Sorgen wegen ihrer Erkrankung machte und Angst vor dem Tod hatte, aber ihre Hauptsorge den Menschen galt, die sich um sie kümmerten und sich um sie sorgten. Immer wieder bedauert sie, dass sie ihrer Mutter und ihrer Schwester damit so viel Arbeit und auch Kummer bereitete.
Dass sie ein positiver Mensch ist, merkt man sehr schnell bei der Lektüre dieses kurzweiligen Buches. Immer wieder bringt ihre positive und fröhliche Natur den Leser zum Schmunzeln, aber auch zum Grübeln. Sie zeigt zwar, dass diese Krankheit keineswegs schön ist, aber durch die richtige Einstellung dazu, auch ein Begleiter einer Lebensphase sein kann, der einen gestärkt ins weitere Leben blicken lässt.
Die offene und lockere Schreibweise zeigt, dass Sophie van der Stap ein junger, aufgeschlossener Mensch ist, den so schnell nichts aus der Bahn wirft.
Mein Fazit:
Unbedingt Lesenswert. Insbesondere wenn man selber mal an einem Punkt ankommt, an dem man denkt, es gäbe keinen Ausweg.
Droemer
Erschienen 2008
ISBN 978-3426785997
Klappentext:
>> Ich versuche einfach weiterzuleben…<<
Eine andere Frisur, ein anderer Mensch?
Als man bei Sophie van der Stap mit einundzwanzig Jahren Krebs diagnostiziert, möchte sie sich am liebsten verwandeln. Sie erkennt sich selbst nicht wieder – bis sie neun verschiedene Perücken kauft.
Wie Sophie mit ihrer Krankheit fertig wird, ist einzigartig: Nie zuvor hat jemand den Kampf gegen den Krebs derart freimütig, aber auch mit so viel Leichtigkeit beschreiben. Besser kann man die eigene Verletzlichkeit nicht zeigen.
Mein Umriss:
Sophie van der Stap erkrankte mit einundzwanzig an einem Rhabdomysarkom, einer Krebsart, die das Lungenfell befällt. Diese Krebsform ist eigentlich eine Form, die nur bei Kindern bis zu einem Alter von zehn Jahren vorkommt. Es handelt sich hier um eine sehr aggressive Krebsform, die mit Chemo- und Strahlentherapie behandelt wird.
Dadurch wurde Sophie van der Staps Erkrankung als aussergewöhnlich und sehr schwer behandelbar dargestellt, da die Medikamente speziell für Kinder entwickelt waren.
Die junge Frau stürzte sich nach dem ersten Schock mutig in den Kampf gegen die Krankheit und stimmte allen Behandlungsmethoden zu. Zuerst musste sie viele Wochen Chemotherapie, sowie viele CTGs und MRTs über sich ergehen lassen. Im Bereich ihrer Lunge befanden sich vier Tumore, die sie Tick, Trick, Track und Kater Karlo taufte. Nach mehreren Untersuchungen stellten die Ärzte fest, dass diese Tumore noch keine Metastasen gebildet hatten und unterzogen die junge Frau der Chemotherapie, in deren Folge sie ihre Haare verlor.
Allerdings verlor sie zu keinem Zeitpunkt ihren unbändigen Lebens- und Überlebenswillen und auch ihre Freude am Leben blieb ihr erhalten. Sie kaufte sich nach und nach neun verschiedene Perücken, denn sie wollte mit den damit entstehenden Typen spielen. Auch die Perücken erhielten Namen, die ausdrücken sollten, in welchen Typ Frau sich Sophie verwandelte, wenn sie sie trug. So hießen die Perücken Blondie, Sue, Stella, Daisy, Oema, Platina, Pam, Bebé und Lydia.
Es war ein langer Kampf, den es zu gewinnen galt…
Mein Eindruck:
Sophie van der Stap hat dieses Buch ähnlich eines Tagebuches verfasst, in dem sie die einzelnen Etappen, vom Beginn ihrer Erkrankung, über die Krankenhausaufenthalte und Behandlungspausen in lebendiger Form beschrieb. Wer jetzt die Befürchtung hat, es wäre eine Geschichte, mit der die Autorin um Mitleid bettelt, der liegt völlig falsch.
Sie zeigt dem Leser, wie sie den Schock der Diagnose mit Hilfe ihrer Familie und ihren Freunden verarbeitete und wie sie jede Etappe der langwierigen Behandlung überstand, ohne ihren Lebensmut und die Freude an kleinen Dingen zu verlieren. Irgendwie schaffte sie es, immer wieder zu zeigen, dass die Krankheit nicht nur negative Seiten hat und man die Möglichkeit bekommt, positiver aus dieser hervor zu gehen.
Als Leser merkt man schnell, dass sie sich zwar Sorgen wegen ihrer Erkrankung machte und Angst vor dem Tod hatte, aber ihre Hauptsorge den Menschen galt, die sich um sie kümmerten und sich um sie sorgten. Immer wieder bedauert sie, dass sie ihrer Mutter und ihrer Schwester damit so viel Arbeit und auch Kummer bereitete.
Dass sie ein positiver Mensch ist, merkt man sehr schnell bei der Lektüre dieses kurzweiligen Buches. Immer wieder bringt ihre positive und fröhliche Natur den Leser zum Schmunzeln, aber auch zum Grübeln. Sie zeigt zwar, dass diese Krankheit keineswegs schön ist, aber durch die richtige Einstellung dazu, auch ein Begleiter einer Lebensphase sein kann, der einen gestärkt ins weitere Leben blicken lässt.
Die offene und lockere Schreibweise zeigt, dass Sophie van der Stap ein junger, aufgeschlossener Mensch ist, den so schnell nichts aus der Bahn wirft.
Mein Fazit:
Unbedingt Lesenswert. Insbesondere wenn man selber mal an einem Punkt ankommt, an dem man denkt, es gäbe keinen Ausweg.
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