232 Seiten
Bookshouse
Erschienen am 9. Dezember 2014
ISBN 978-9963526635
Klappentext:
Wenig Blut – Viele Verdächtige – Keine halben
Sachen Hauptkommissar Konrad von Kamms Weihnachtsabend ist verdorben. Nicht
nur, dass ihn seine Frau betrügt, auch die Weihnachtsgans ist angebrannt. So
kommt ihm der Doppelmord in einer hochherrschaftlichen Villa in München
Bogenhausen gerade recht. Als er mit seinem Kollegen Ralf Utzschneider die
Ermittlung beginnt, ahnt er nicht, dass die Wurzeln des Falls bis weit in die
Vergangenheit zurückreichen. Bald stößt er auf eine Reihe von Verdächtigen und
mit jeder Information verdichtet sich das Rätsel um die Verstorbenen. „Keine
halben Sachen – Kommissar von Kamms 1. Fall“ ist ein typischer, im Stil von
englischen Kriminalromanen geschriebener Roman über Habgier, Familienzwist und
falsche Hoffnungen.
Mein Umriss:
Weihnachten 2012. Hauptkommissar Konrad von
Kamm sitzt zuhause. Seine Frau ließ die Gans im Ofen verbrennen und ist spurlos
verschwunden. Er findet heraus, dass sie ihn betrügt und ihn nun wohl endgültig
verlassen hat. Als dann ein Mordfall im Münchner Stadtteil Bogenhausen gemeldet
wird, hält ihn nichts mehr zuhause. In der Nobelvilla wurden zwei
Familienmitglieder erschossen und die einzige unmittelbare Zeugin will nichts
gesehen haben und war zu allem Überfluss sturzbetrunken, was die ersten
Ermittlungen nicht gerade einfach macht. Konrad von Kamm ermittelt mit seinen
Kollegen in alle Richtungen, aber mit Hauptaugenmerk auf die Familie, die er
sehr bald in Verdacht hat. Irgendwie stößt er jedoch immer wieder auf
Widerstände, kommt aber nicht dahinter, wer warum mauert und welche Geheimnisse
diese wohlhabende Familie zu verbergen hat. Somit hat er eine ganze Gruppe an
Verdächtigen und kommt scheinbar keinen Schritt weiter. Bis es einen dritten
Toten und eine Information gibt, mit der er nicht gerechnet hat, die ihn jedoch
schnell einen riesigen Schritt weiter bringt…
Mein Eindruck:
Antonia Günder-Freytag hat hier einen
Kriminalroman nach bewährtem Schema Mord-Ermittlung-Aufklärung verfaßt, der den
Leser von Anfang an sehr neugierig macht. Neugierig deshalb, weil sie immer
wieder Ungereimtheiten in der Familiengeschichte der betroffenen Familie
einfließen lässt und scheinbar Außenstehende, gewisse aber nicht unwichtige
Ermittlungstipps geben. So erfährt der Leser auch etwas über das Leben des
Hauptkommissars, welcher seine Mutter immer wieder besucht, die seit Jahren in
einem Pflegeheim ist. Etwas verwirrend erscheinen zu Anfang die eingearbeiteten
Zeitsprünge von 16 Jahren. Diese sind jedoch wichtig, um die Familie der
Mordopfer und deren Geschichte besser kennen zu lernen. Die Autorin bezieht den
Leser voll und ganz in die Ermittlungsarbeiten ein, indem sie immer wieder
Rätsel einfließen lässt, die die Polizei zu lösen hat und die den Leser in
gleicher Weise dazu bringen, Vermutungen über Geschehen, Motiv und Täter
anzustellen. Die recht einfache und flüssige Schreibweise macht es möglich,
dieses Buch in relativ kurzer Zeit zu lesen und zu erfahren, was wirklich der
Grund für die Morde und vor allem, wer der Täter war. Mir persönlich war
bereits nach ein paar Seiten klar, auf welche Person es in den Ermittlungen
hinaus läuft, was mich am Ende dann nicht so sehr erstaunte. Aber da dieses
Buch kurzweilig und flott geschrieben ist, habe ich es trotzdem sehr gern
gelesen.
Mein Fazit:
Kurzweilige Krimilektüre, die mehr erwarten
lässt und Spaß macht, sie zu lesen.
Danksagung:
Mein herzliches Dankeschön geht an den
Bookshouse-Verlag, der die Cover-Fotos uns Rezensionisten und Bloggern zur
Veröffentlichung zur Verfügung stellt.
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