Erfahrungen,
Tiere
272
Seiten
Heyne
Erschienen
am 24. Januar 2011
ISBN
978-3453174573
Klappentext:
Böse
Hundemädchen kommen überall hin
Wenn
der Hund die Sau rauslässt und das Herrchen auf dem Zahnfleisch Gassi geht,
dann stimmt etwas nicht. Kurz entschlossen schnappt sich der Autor seine
aufmüpfige Hündin Luna und macht sich auf den Weg zur guten Erziehung – eine
Odyssee, die die beiden in die Fänge verschrobener Trainer, absurder Methoden
und spleeniger Hundehalter führt. Das Einzige, was der Hund lernt: Diese
Zweibeiner haben doch alle einen Vogel! Ein tierischer Lesespaß – unterhaltsam,
witzig und voller Selbstironie.
Mein
Umriss:
Als
Michael Frey Dodillet sich gemeinsam mit seiner Familie entscheidet, einen Hund
ins Haus zu holen, ist es nur ein kleiner Schritt ins Chaos. Der Züchter
empfiehlt ihnen einen anderen Hund, aber sie wollen unbedingt Luna mit ihrer
Lakritznase haben. Sofort haben sie sich in dieses Fellknäuel verliebt.
Allerdings rechnen sie nicht damit dass sie rund um die Uhr auf Krawall
gebürstet ist. Sei es eine Katze, der sie beim Gassi gehen begegnen, oder Hunde
hinter Zäunen, sobald Luna Witterung aufgenommen hat, ist sie genau so wenig
aufzuhalten wie eine programmierte Mittelstreckenrakete. Dies bringt ihrem
Herren so manche Blessur und ruinierte Klamotten ein.
Der
Hund muss erzogen werden. Als diese Entscheidung fiel, wusste der Autor noch
nicht, auf welches Abenteuer er sich einlässt. Jeder Hundetrainer empfiehlt
andere Tricks und Kniffe, wie er Luna in den Griff bekommt. Irgendwann merkt er
sich die Namen dieser Damen und Herren nicht mehr. Sie heissen allesamt nur
noch Krause. Da wäre der Klickerkrause, der Heititeikrause, der Scheffkrause
usw. Sie alle glauben, das Patentrezept zu haben, diesen Hund zu einem
vorbildlichen Begleiter seines Rudels zu machen.
Klar,
dass es keiner schafft, die Krawallmaus zu bändigen, bis die Familie ihren
eigenen Weg findet…
Mein
Eindruck:
Michael
Frey Dodillet erzählt mit viel Humor und Ironie seine Erlebnisse bei der
Erziehung des Familienhundes. So begleitet ihn der Leser durch die ersten fünf
Lebensjahre einer Hündin, die nicht zu bändigen zu sein scheint. Schon in der
Anleitung zaubert der Autor dem Leser ein breites Grinsen ins Gesicht, denn
welcher Autor macht sich schon Gedanken darüber, wie er erklären kann, warum
sein Buch einfach für jeden Leser geeignet ist. Sei es der eilige Leser, der
orientierungslose Leser oder der engagierte Anwalt. Laut Dodillet gibt es
niemanden, für den dieses Buch nicht geeignet wäre.
Anhand der Beschreibung diverser Stunden mit Trainern, Spaziergängen und auch einer Urlaubsreise hat der Autor die bewegende Geschichte auf dem Weg zum „normalen“ Hund.
Liebevoll
beschreibt er Lunas aussergewöhnlichen und extrem starken Charakter, der ihm so
manche Schweißperle auf die Stirn trieb. Immer wieder ist man als Leser am
Grinsen oder bricht sogar in schallendem Lachen aus. Dodillet lässt nichts aus
und daher macht es richtig Spaß, dieses Buch in einem Rutsch zu lesen.
Mein
Fazit:
Eine
nicht nur für Hundefreunde amüsierende Lektüre, die ich uneingeschränkt
empfehle
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