Steampunk-Fantasy
Originaltitel: The Falconer
Trilogy Book 1
400
Seiten
Heyne
Verlag
Erschienen
am 09. Februar 2015
ISBN
978-3453316096
Kindle
Edition
1049
KB
Heyne
Verlag
Erschienen
am 09. Februar 2015
ASIN
B00NBSZFS0
Klappentext:
Hüte
dich vor den Feen, denn ihre Seelen sind tückisch und kalt,
Schottland
1844: Tagsüber ist Aileana Kameron eine artige junge Frau aus den adeligen
Kreisen Edinburghs. Nachts hingegen schnallt sie sich ihren Dolch unters
Strumpfband und macht Jagd auf jene magischen Kreaturen, die einst ihre Mutter
getötet haben: die Feen. Doch schon bald geht es für Aileana um viel mehr als
bloß um Rache, denn sie kommt einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur. Einem
Geheimnis, das ganz Schottland bedroht…
Mein
Umriss:
Aileanas
Mutter wurde von Feen getötet. Nun ist die Trauerphase vorbei und die junge
Frau muss sich wieder auf Bällen sehen lassen. Spaß kann sie daran nicht
finden, denn immer wieder kommen ihr Feen in die Quere, so wie an diesem Abend
auch.
Sie
sinnt nach Rache, denn ihr bleibt nicht verborgen, dass die Feen ein weiteres
Opfer suchen.
Im
zurückliegenden Trauerjahr studierte sie die Feen genau, machte sich Nacht für
Nacht auf den Weg um Feen zu töten. Sie ist jedoch nicht allein, Kiaran, eine
andere Fee stellt sich ihr hilfreich zur Seite und unterstützt sie dabei, den
Tod ihrer Mutter zu rächen…
Mein
Eindruck:
Der
Einstieg ins Geschehen ist Elizabeth May scheinbar etwas schwer gefallen.
Schleppend und streckenweise etwas langatmig beschreibt sie die Sitten und
Gebräuche der damaligen Zeit.
Nach
ein paar Seiten scheint die Autorin zur Story gefunden zu haben und nimmt an Fahrt auf, als die erste Fee erscheint und man
Einblick bekommt, warum Aileana nach dem Tod ihrer Mutter in der Gesellschaft
nicht mehr so hoch angesehen ist. Sie stand bei Auffinden der Leiche
teilnahmslos daneben. Dadurch geriet sie in einen fragwürdigen Ruf, ebenso wie durch
ihr wiederholtes Verschwinden.
Als
Kiaran auftaucht werden die ersten Rätsel um Aileana und die Feen aufgelöst und
die Handlung gewinnt an Fahrt. Von da an war ich vom Inhalt und der Geschichte
um Aileana und die Feen so fasziniert, dass ich das Buch nicht mehr zur Seite
legen konnte und wollte.
Fantasy
hab ich schon immer gerne gelesen, nur Feen interessierten mich überhaupt
nicht. Hier handelt es sich aber um Steampunk-Fantasy, eine Form, die mich
wiederum total mit auf den Weg nimmt.
Aileana
führt ein Doppelleben, das ihr immer wieder Probleme bereitet. An Vorgaben mag
sie sich gar nicht halten und somit eckt sie immer wieder in der Gesellschaft
an. Ihre rebellische Art ist das, was sie mir so überaus sympathisch macht.
Auch dass sie durch und durch eine Kämpfernatur ist, die weiß was sie will und
es auch durchzusetzen weiß.
Sie
baut sich ihre Waffen selbst und weiß sie auch richtig zu nutzen, auch wenn die
Anzahl in größere Dimensionen geht.
Die
Feen sind dafür ausgebildet, die Menschen zu töten. Doch es gibt Ausnahmen, die
sich in der Nähe Aileanas aufhalten und ihr in ihrem Rachefeldzug behilflich
sind. Kiaran schwor sich vor langer Zeit, keine Menschen mehr zu töten und
stellt sich nun hilfreich an Aileanas Seite. Er ist jedoch so undurchsichtig
dargestellt, dass nicht nur Aileana ein Problem hat, ihn zu durchschauen. Das
macht ihn aber nicht weniger interessant.
Auch
Humor baute May in die Geschichte ein.
Der
taucht in Gestalt von Derrik auf, der in Aileanas Kleiderschrank lebt und ihre
kaputten Kleidungsstücke flickt. Dafür verlangt er als Lohn nichts anderes als
Honig. Aber die Menge muss stimmen, denn er wird von Honig betrunken und dann….
nein, das verrate ich nicht.
Streckenweise
kam mir die Geschichte lückenhaft vor, da mir gewisse Erklärungen fehlten. Es
fehlte mir nicht viel, nur der kleine Ticken, um bei mir das Kopfkino zum
Laufen zu bringen. Manche Dinge und auch Feen sind mir einfach zu knapp
erläutert. Vielleicht fällt mir das auch nur so arg auf, weil ich eben bisher
keine Bücher mit und über Feen gelesen habe.
Leider
hatte ich zwischendurch immer wieder das Gefühl, dass die Autorin den Faden verloren hatte, der sie durch die
Geschichte führen sollte, denn ich kann mir nicht anders erklären, warum sie
immer und immer wieder Aileanas Plan, den Tod der Mutter zu rächen erklärt. Das
ist ein Punkt, der mir von Anfang an völlig klar war und den ich beim Lesen
permanent verfolgte. Diese Wiederholungen ließen mich so manche Seite achtlos
überblättern und ich weiß nicht, ob ich dadurch etwas versäumte.
Fasziniert
war ich von der Vielschichtigkeit der Feen. Egal ob es um ihr Aussehen, ihr
Auftreten oder auch ihr Verhalten ging. Es sind nicht nur die lieben, netten,
die ich bisher eher aus Erzählungen über Kinderbücher kannte, was mich
natürlich neugierig auf den nächsten Teil des Buches macht.
Das
Ende sehe ich in Anbetracht dessen, dass es irgendwann weiter geht als
perfektes Ende.
Ein
lauter, intensiver Showdown, der einen dann doch irgendwie in der Luft hängen
lässt und damit die Neugierde auf den nächsten Teil anheizt.
Das
Cover:
Ich
sehe ein perfekt gewähltes Cover, das für mich genau das aussagt, um was es in
dem Buch geht. Nicht zu viel und nicht zu wenig
Mein
Fazit
Dieses
Buch war für mich absolutes Neuland, aber trotz einiger kleiner Schwächen
bekommt es meine Leseempfehlung
Die
Autorin
(Zitat
aus Amazon) Elizabeth May wurde in Kalifornien geboren, wo sie auch ihre ersten
Lebensjahre verbrachte, bevor sie nach Schottland zog. Sie studierte
Anthropologie an der Universität von St. Andrews und schreibt derzeit an ihrer
Doktorarbeit. Wenn sie sich nicht gerade der Wissenschaft widmet, stürzt sie
sich mit Begeisterung in fantastische Welten. Die Autorin lebt zusammen mit
ihrem Mann in Edinburgh. (Zitat Ende)
Danksagung
Mein
Dank geht an den Heyne Verlag, der mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung
stellte, ebenso bedanke ich mich bei der Verlagsgruppe Randomhouse dafür, dass
ich auf Cover und andere Hilfsmittel in Verbindung mit dieser Rezension
zurückgreifen durfte.
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