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Freitag, 7. Oktober 2011

Ausgeliehen - Rebecca Makkai



352 Seiten, € 19,99 (D) Gebunden
Ullstein
ISBN: 9783550088483
Erscheint am 10. Oktober 2011

Klappentext:

Der 10-jährige Ian ist süchtig nach immer neuen Geschichten. Lucy Hull ist Bibliothekarin in der Stadtbücherei von Hannibal – und seine Komplizin. Sie hilft ihm, die geliehenen Bücher an seiner herrischen Mutter vorbeizuschmuggeln.Als Lucy eines Morgens zur Arbeit kommt, traut sie ihren Augen kaum: Ian kampiert, umgeben von Decken, T-Shirts und Büchern, zwischen den Regalen. Pflichtbewusst will Lucy den Ausreißer nach Hause bringen, doch Ian hat einen anderen Plan: Geschickt lotst er sie mitten hinein in eine abenteuerliche Reise quer durch die USA. Doch wer hat hier wen entführt? Und läuft wirklich nur Ian vor seinen Eltern davon?

Mein Umriss:

Lucy die Bibliothekarin lernt in der Kinderbuchabteilung den Fünftklässler Ian kennen, der bei keiner der Vorlesungen fehlt. Sollte mal eine ausfallen, so übernimmt er den Posten des Vorlesers. Seine Mutter verbietet Lucy ihm Bücher auszuleihen, die mit Zauberei, Magie, Fantsy usw. zu tun haben. Sie besteht darauf, dass Ian nur seinem Alter entsprechende Bücher aus dem Bereich Religion und evtl. noch Biografien liest. Lucys Leben als russischstämmige US-Bürgerin verlief bisher nicht ganz nach den Wünschen ihres Vater, der seine Schuldgefühle und Ängste immer wieder auf seine Tochter zu übertragen versucht.

Mein Eindruck:

Ich habe dieses Buch nach Seite 130 total genervt abgebrochen. Genervt von dem andauernden Geleiere um Lucys seltsames Leben als jungfräuliche und gewollt/ungewollt typische Bibliothekarin mit seltsamen Freunden und deren Leben. Zu Anfang war es ja noch ganz nett, einiges über Lucys Leben zu erfahren, aber irgendwie hatte ich recht schnell den Eindruck, dass es Rebecca Makkai nicht vordergründig um die aus dem Klappentext ersichtliche Handlung, sondern eher um die Person Lucy ging, die so farblos und lasch dargestellt ist, dass sie bestimmt keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Vielleicht sollte ja Lucys dubiose Allergie auf den Bezug ihres Bürostuhls Pep in die Geschichte bringen, was jedoch eher eine abstossende Wirkung hat.

Durch meinen Abbruch kam ich dann nicht mehr dazu, zu erfahren, wie die Reise quer durch Amerika für die beiden verläuft, aber ich glaube, dass mich das nach den zähen ersten 130 Seiten auch nicht mehr vom Hocker reissen würde.

Mein Fazit:

Wohl eher was für Fans eines längst vergangenen Literaturstils a la Der Fänger im Roggen. Wer eher auf rasante, mitreissende Lesekost steht, sollte dieses Buch im Laden lassen.

1 Kommentar:

  1. Huhu,

    ich fand die Leseprobe von diesem Buch eigentlich total schön. Hast du nicht Lust das Buch zu tauschen?

    Liebe Grüße,
    Sarah

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