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Samstag, 17. November 2012

Frostkuss - Jennifer Estep

400 Seiten
Ivi
Erschienen am 12. März 2012
ISBN 978-3492702492

Klappentext:

Sie sind die Nachkommen sagenhafter Kämpfer wie Spartaner, Amazonen oder Walküren und verfügen über magische Kräfte. Auf der Mythos Academy lernen sie, mit ihren Fähigkeiten umzugehen und sie richtig einzusetzen.
Im Mittelpunkt der Serie steht die 17-jährige Gwen Frost, die über ein außergewöhnliches Talent verfügt: Sie besitzt die »Gypsy-Gabe« – bei der eine einzige Berührung ausreicht, um alles über einen Gegenstand oder einen Menschen zu wissen. Doch dabei spürt Gwen nicht nur die guten Gefühle, sondern auch die schlechten und die gefährlichen. Auf der Mythos Academy soll sie lernen, mit ihrer Gabe sinnvoll umzugehen. Aber was Gwen nicht weiß: Die Studenten werden dort ausgebildet, um gegen den finsteren Gott Loki zu kämpfen. Und obwohl sie der Meinung ist, an der Mythos Academy nichts verloren zu haben, erkennt Gwen bald, dass sie viel stärker ist als gedacht und all ihre Fähigkeiten brauchen wird, um gegen einen übermächtigen Feind zu bestehen.

Mein Umriss:

Gwen Frost verliert auf dramatische Weise ihre Mutter und lebt nun bei ihrer Großmutter, als eines Tages Professor Metis vor der Tür steht und erklärt, dass es Zeit wäre, dass Gwen nun auf die Mythos Academy geht. Diese Schule wird von Jugendlichen mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten besucht. Sie sind Amazonen, Walküren, Spartaner und verfügen über magische Kräfte und sind jeweils einem bestimmten Gott der Antike zugeordnet, für den sie irgendwann in den Kampf gegen Gott Loki ziehen sollen. Auf Mythos sollen sie ihre Geschichte kennenlernen, sowie den Umgang mit ihren Fähigkeiten im Leben und in Kampfsituationen. Als Gwen nach Mythos kommt sieht sie sich als totale Aussenseiterin. Sie kommt nicht aus reichem Haus, trägt keine Designerklamotten und verfügt auch nicht über unbegrenzt Geld. Was sie mitbringt, ist ein Einserschnitt, den sie auf der normalen Highschool inne hatte. Sie wird an der Schule nicht beachtet und auch nirgends in Aktivitäten ausserhalb des Schulalltages mit einbezogen. Gwen arbeitet neben der Schule in der Bibliothek der Altertümer, um ihre Großmutter etwas unterstützen zu können.
Als in der Bibliothek ein Mord geschieht, ist Gwen in unmittelbarer Nähe. Allerdings kann sie, als sie Jasmine das Mordopfer findet, keine Schwingungen feststellen, die sie darauf hinweisen was geschehen ist und warum Jasmine sterben mußte. Auch ist sie am nächsten Tag wie vor den Kopf gestossen, als sie bemerkt, dass scheinbar niemand an der Schule um das ermordete Mädchen trauert. Sie recherchiert auf eigene Faust und lüftet ein Geheimnis, das ihr zum Verhängnis werden kann…..

Mein Eindruck:

Ein überraschend gut geschriebenes Jugendbuch, in dem der jugendliche Leser nicht gehätschelt und gelehrmeistert wird. Nein, er wird hier in ein Geschehen aufgenommen, das ihn nicht mehr loslässt. Eine relativ einfache Schreibweise lässt einen recht schnell durchs Geschehen fliegen und macht es dem Leser leicht, sich in das Gelesene einzuleben.
Die Autorin schreibt, dass sie auf die Idee zu diesem Jugendroman durch den Film Kampf der Titanen kam. Mich erinnerte vieles erstmal an die Harry-Potter-Reihe. Denn auch dort war sich der Hauptprotagonist nicht ganz darüber im Klaren, dass er besondere Fähigkeiten hat, auch bei ihm stand irgendwann ein Abgeordneter der Schule vor der Tür, um ihm mitzuteilen, dass er die ab sofort besuchen werde und dort lernen würde, seine Zauberkräfte so einzusetzen, dass er niemandem Schaden zufügt. Und ebenso handelt es sich bei Mythos um ein Internat für die Jugendlichen mit eben diesen Fähigkeiten.
Auch erste Annäherungsversuche und kleine Liebe bleiben nicht unerwähnt. Als störend empfand ich jedoch einige Sätze in Bezug auf Liebe und Sexualität, die eher in die Schmuddelecke passen würden, als in ein Jugendbuch. Im Grossen und Ganzen locker leichte Lektüre nicht nur für Jugendliche.

Mein Fazit:

Lesestoff zum Abschalten und Entspannen. Nicht hoch anspruchsvoll aber trotzdem lesenswert.

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