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Montag, 22. April 2013

Der Nachtwandler - Sebastian Fitzek


320 Seiten
Knaur
Erschienen am 14. März 2013
ISBN 9783426503744

Klappentext:

Wer bist du, wenn du schläfst?
Wegen massiver Schlafstörungen wurde Leon in seiner Jugend psychiatrisch behandelt. Seit langem glaubt er sich geheilt – doch als eines Nachts seine Frau unter mysteriösen Umständen verschwindet, keimt ein schrecklicher Verdacht in ihm: Ist er, wie damals, im Schlaf gewalttätig geworden?
Um seinem nächtlichen Treiben auf die Spur zu kommen, befestigt Leon eine bewegungsaktive Kamera an seiner Stirn – und entdeckt beim Betrachten des Videos Unfassbares: Sein schlafwandelndes Ich steigt durch eine ihm unbekannte Tür seines Zimmers hinab in die Dunkelheit…

Mein Umriss:

Ein psychiatrisches Krankenhaus – Schwester Suzan hat ein schlechtes Gefühl, als sie um 19:55 Uhr zu einem neuen Patienten gerufen wird. Dieser steht in seinem eigenen Erbrochenen und droht damit, eine aufgebissene Batterie zu verschlucken.
Leon ist mit Natalie verheiratet. Eines Tages wacht er morgens auf und sieht wie seine Frau ihren Koffer packt. Als sie sich zu ihm umdreht, sieht er ihr schrecklich entstelltes Gesicht. Daraufhin bricht er in Panik aus. Denn schon als Kind war er Nachtwandler und wurde von seiner Pflegefamilie ins Heim zurück gegeben, nachdem er in schlafendem Zustand neben dem Bett des Sohnes der Pflegeeltern mit einem Messer in der Hand erwischt wurde.
Danach war er lange Zeit bei einem Psychiater in Behandlung, der ihm irgendwann bestätigte, das Nachtwandeln überwunden zu haben und keine Gefahr für seine Mitmenschen mehr zu sein.
Als Natalie das Haus fluchtartig verlässt, macht er sich auf die Suche nach Spuren, die ihm seine Tat bestätigen und fördert dadurch Schreckliches ans Tageslicht. Er entdeckt eine Tür hinter dem Schlafzimmerschrank, die ihn in ein tiefer gelegenes Labyrinth führt. In diesem Labyrinth hört er Stimmen. Auch die seiner Frau. Er stößt dort auf eine verschlossene Tür, die er nur mit einem Code öffnen kann. Dahinter vermutet er, seine Frau zu finden und sie retten zu können…

Mein Eindruck:

Sebastian Fitzek beginnt hier mit der Einlieferung des Hauptprotagonisten in die Psychiatrie, wo dieser immer wieder darauf drängt, nach seiner verschwundenen Frau zu suchen. Mit einem Schwenk in die Vergangenheit taucht er in das Leben Leons ein und reißt den Leser gleich zu Anfang mit ins Geschehen. Irgendwann ist nicht mehr erkennbar, ob Leon gerade wach ist, oder sich im Zustand des Schlafwandelns befindet. Dies ist jedoch die meiste Zeit eher zweitrangig, fiebert man doch mit ihm auf der Suche nach seiner Frau. Auf dieser Suche treibt Fitzek die Spannung immer wieder so hoch, dass man eigentlich nicht mehr damit rechnet, dass es noch spannender geht. Aber er schafft das scheinbar mühelos. Selten habe ich ein Buch in so kurzer Zeit regelrecht verschlungen.
Das Ende ist absolut nicht vorhersehbar und eine Überraschung, die mich staunen ließ. Ob dieses Ende realistisch dargestellt ist oder nicht, mag dahingestellt bleiben, aber es passt einfach perfekt zur Geschichte.

Mein Fazit:

Fitzek beherrscht die Klaviatur des Psychokitzels perfekt. Jedem Fan des Psychothrillers unbedingt zu empfehlen.

1 Kommentar:

  1. Kann ich nicht nachvollziehen, das Buch war ja ganz nett aber eben auch ein typischer Fitzek, keine Überraschungen.
    Aaaaaaaaaaaaaber, ich fand ja auch den Mann der kein Mörder war, klasse. g

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