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Dienstag, 14. Mai 2013

Die Verlorenen von New York - Susan Beth Pfeffer

352 Seiten
Carlsen Verlag GmbH
Erschienen im April 2011
ISBN 978-3551582195

Klappentext:

Ob es jemals wieder so wird wie früher? Täglich stellt sich Alex diese Frage. Denn seit der Mond aus seiner Umlaufbahn verschoben wurde, geht es im New Yorker Alltag ums nackte Überleben. In den Fenstern der Hochhäuser brennt kein Licht mehr; kaputte Autos verstopfen die Kreuzungen; Plünderer ziehen durch die Straßen auf der Suche nach den letzten Lebensmitteln. New York ist eine Insel der Armen geworden - wer konnte, hat die Stadt längst verlassen. Verzweifelt kümmert sich Alex um seine Schwestern Briana und Julie. Doch eine Frage wagt er nicht zu stellen: Was, wenn ihre Eltern nicht nur vermisst sind, sondern Schlimmeres passiert ist?

Mein Umriss:

New York, der 18. Mai.
Als ein Meteorit auf dem Mond einschlägt und ihn näher an die Erde schiebt, ändert sich das Leben der Menschen auf der Erde. Ebbe und Flut verstärken sich, es entstehen Zunamis in ungeahntem Ausmaß, die Millionen von Menschen auf Inseln und Küsten in den Tod reissen. Vulkane brechen aus und deren verheerende Aschewolken verdunkeln die Erde.
Alex lebt mit seinen Eltern und Geschwistern in New York. Als der Meteorit auf dem Mond einschlägt wird ihm schnell bewusst, dass sich ihr Leben drastisch ändern wird. Nur dass es so schlimm kommen würde, hätte er niemals gedacht. Teile New Yorks sind überflutet, es zählt nur noch der Gedanke daran, wie sie an Essen kommen. In den ersten Monaten bieten die Schulen noch eine Speisung zu Mittag, sodass Alex und seine Geschwister Brianna und Julie einigermaßen mit den in der Wohnung vorhandenen Vorräten über die Runden kommen.
Der Vater reiste zur Beerdigung der Großmutter und schnell wird klar, dass er auf der Insel nicht überlebt haben kann. Die Mutter wurde in der Einschlagsnacht zum Dienst im Krankenhaus gerufen und kehrte nicht zurück. Die Vermutung liegt nahe, dass sie bei der Überflutung der U-Bahnschächte wie Tausende andere ertrunken ist. Für Alex zählt nunmehr nur das Überleben seiner beiden Schwestern.
Für Brianna ergibt sich eine Unterkunft in einem Kloster auf dem Land, somit muss er sich nur noch um Julie kümmern, die ihm hilft, wo sie nur kann.
Immer mehr Mitschüler verschwinden aus der Stadt, nur die Morales-Kinder bleiben. Sie wollen die Hoffnung auf die Rückkehr von großem Bruder, Vater und Mutter nicht aufgeben. Auch dann nicht, als sich die Erde verdunkelt und im September der Winter mit ungeheuerer Wucht auf New York trifft….

Mein Eindruck:

Eigentlich erwartete ich mir mit diesem Buch die Fortsetzung des ersten Buches, in dem es um Miranda und deren Familie und die Ereignisse des Meteoriteneinschlages auf dem Mond ging. Hier jedoch schreibt Susan Beth Pfeffer über die Ereignisse in New York in den Monaten nach der Naturkatastrophe und wie sich die Familie Morales mit allen Kräften über Wasser hält. Dieses Buch umfasst die Geschehnisse vom 18. Mai bis zum 29. Dezember nicht weniger dramatisch wie im ersten Buch. Pfeffer beschreibt die Auswirkungen durch die Laufbahnverschiebung des Mondes realistisch nachvollziehbar, ohne den Blick auf die Menschen zu verlieren und wie diese ihr Leben nach so einer Katastrophe zu fristen versuchen. Wissenschaftlich sehr gut recherchiert, sind die Vorgänge logisch nachvollziehbar, auch wenn sich bestimmt keiner vorstellen mag, dass so was tatsächlich passieren könnte.
Leicht verständlich und nie langweilig geschrieben, zieht auch dieser Band der Trilogie den Leser schnell in seinen Bann.

Mein Fazit:

Ein Jugendbuch, das nicht nur für Jugendliche eine fesselnde Lektüre ist.


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