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Freitag, 15. Januar 2016

Das Joshua Profil - Sebastian Fitzek


Thriller

Klappentext:

Der erfolglose Schriftsteller Max ist ein gesetzestreuer Bürger. Anders als sein Bruder Cosmo, der in der Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt sitzt, hat Max sich noch niemals im Leben etwas zuschulden kommen lassen. Doch in wenigen Tagen wird er eines der entsetzlichsten Verbrechen begehen, zu denen ein Mensch überhaupt fähig ist. Nur, dass er heute noch nichts davon weiß ... im Gegensatz zu denen, die ihn töten wollen, bevor es zu spät ist.

Mein Umriss:

Max Rhode, ein leidlich begabter und somit auch nicht sonderlich erfolgreicher Schriftsteller lebt mit seiner Frau, der Pilotin Kim und der gemeinsamen 10jährigen Pflegetochter in Berlin.
Jola wurde bereits als Baby ihren leiblichen Eltern weggenommen, weil diese drogenabhängig und daher alles andere als zuverlässige Eltern waren. Aufgrund der häufigen Abwesenheit Kims durch ihren Beruf, übernimmt Max die hauptsächlichen Erziehungsaufgaben und auch Fahrdienste für Jola. Allerdings steht er mit seiner Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit auf etwas wackeligen Beinen. Auch seine Schusseligkeit macht ihm ab und an einen Strich durch irgendwelche konkreten Planungen. Wie an dem Tag, als er „nur mal kurz“ zu jemandem ins Krankenhaus muss. Von diesem Jemand, erfährt Max von Joshua und als dieser Jemand in seiner Anwesenheit auch noch an schwersten Brandverletzungen verstirbt, ist Max gänzlich durch den Wind. Aber nicht genug damit, denn als er zurück zu seinem Auto kommt, ist Jola verschwunden.
Was hat Joshua damit zu tun? Wer ist Joshua? Kann Max das Rätsel und damit sein eigenes und das Leben seiner Tochter retten?

Mein Eindruck:

Es soll ja Leser geben, die behaupten, dass ein Fitzek wie der andere geschrieben ist. Klar, jeder Autor hat eine bestimmte Handschrift, von der er nicht abweichen kann. Aber dies betrifft nicht nur einen Autor, sondern alle anderen ebenfalls. Außer sie beschäftigen Co-Autoren oder Ghostwriter, die namentlich nicht genannt werden. Mit „Das Joshua-Profil“ weicht Fitzek jedoch von seinem üblichen Stil ab, was sehr gewöhnungsbedürftig, aber nicht uninteressant ist, bleibt jedoch seinem Motto treu, etwas aus der aktuellen bzw. nicht zu weit zurückliegenden Berichterstattung in seinen Thriller mit einzubauen. Somit hat man nicht das Gefühl, etwas vorgekautes in die Hand zu bekommen.
In diesem Buch hat sich der Autor auf sehr kurze, allerdings sehr prägnante Kapitel beschränkt, in deren Fall er keine Zeitsprünge vollzieht, sondern diese auf die einzelnen Personen, deren Handlungen und Wesen bezieht. Das ist mal etwas Neues aus Fitzeks Feder, aber nicht weniger interessant, als der vorangegangene Stil seiner Bücher. Allerdings ist es etwas gewöhnungsbedürftig. Mir hat es jedoch sehr zugesagt, weil ich doch eher der Kapitelleser anstatt der Seitenfresser bin. Für Querleser wird dieses Buch eher ungeeignet sein, denn man braucht Zeit dafür und zwischendurch auch entsprechende Pausen um das Thema sacken zu lassen.
Alles in allem ein genial konstruierter Thriller, von dem man sich vorstellen kann, dass derartiges in naher Zukunft zur jetzt noch eher unvorstellbaren, beängstigenden Realität werden kann.

Mein Fazit:
Ein rundherum gelungener Thriller, an dem man nicht vorbei gehen sollte

Hier erhältlich:

Printversion – KLICK
432 Seiten
Bastei Lübbe
26. Oktober 2015
ISBN 978-3785725450

Kindle Edition – KLICK
2100 KB
ASIN B00WF7Z3JY

Hörbuch-Download – KLICK
9 Stunden und 26 Minuten
Ungekürzte Ausgabe
Lübbe Audio
ASIN B015CWEMKY

2 Kommentare:

  1. Eine schöne Rezension, die mich immer neugieriger auf das Buch macht.

    Liebe Grüße,
    Roland

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    1. Ich bin total begeistert davon, es ist kein Fehler, es zu lesen :)

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