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Dienstag, 23. Februar 2016

Chroniken der Weltensucher - Die Stadt der Regenfresser - Thomas Thiemeyer


Fantasy, Steampunkfantasy, Jugendbuch

Klappentext:

Eine Stadt in der Vertikalen, 3000 Meter über dem Meeresspiegel.
Ein vergessenes Volk, bedroht durch eine unheimliche, archaische Macht.
Und eine kleine Truppe von Abenteurern aus der alten Welt, zu allem entschlossen.

Thomas Thiemeyer verwebt atemberaubende Schauplätze und verwegene Charaktere zu einer klassischen Abenteuergeschichte, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt.

Mein Umriss:

1893 – Oskar, ein Waisenjunge schlägt sich, obwohl ein Meister seines Faches, mehr recht als schlecht als Taschendieb in Berlin durchs Leben. Das ändert sich schlagartig, als er auf Carl Friedrich Donhauser trifft und ihn bestiehlt. Dieser Diebstahl jedoch geht schief und Donhauser bemächtigt sich seiner. Donhauser gibt sich Oskar gegenüber als legitimer Nachkomme Alexander von Humboldts aus.
Dieser übergibt Oskar nicht der Polizei, sondern macht ihm ein Angebot, zu dem er nicht nein sagen kann. Der kleine Taschendieb soll mit von Humboldt auf Expedition gehen. Nach Peru fühlt sich von Humboldt berufen und die Reise soll per Schiff erfolgen. In Peru angekommen machen sie sich mit ihren weiteren Begleitern Eliza, Charlotte und dem Kiwi Wilma auf die Suche nach den Regenfressern…

Mein Eindruck:

Als ich meiner Freundin erzählte, dass ich mir die fünfteilige Reihe der „Chroniken der Weltensucher“ kaufte, war ihre erste Reaktion: „Das ist doch gar nicht dein Genre“
Ja, sie hat recht. Ich kaufte diese Bücher auch nicht, weil sie mein Genre sind, sondern einfach weil sie so wunderschön aufgemacht sind und Thomas Thiemeyer in facebook dafür Werbung machte. Insbesondere in Bezug auf deren günstigen Preis.  Also hab ich zugeschlagen und es nicht bereut.
Optisch ein Traum „mußte“ ich die fünf Bände jedem zeigen. Egal, ob er sie sehen wollte oder nicht. Und natürlich konnte ich es nicht erwarten, mit dem aktuell zu lesenden Buch endlich fertig zu werden, um mit dem ersten Band loszulegen.
Heute hab ich ihn fertig gelesen und bin restlos begeistert.
Ein bisschen erinnert mich die Geschichte an bereits Bekanntes und ich fand mich auch ein klein Wenig in der Reihe des „Clubs der fetten Dichter“ wieder. Daran schrieb Thiemeyer auch mit und ich erkannte in der Wand die vertikale Stadt der Regenfresser nun wieder.
Der Einstieg in diesen ersten Teil war einen kleinen Tick zu rasant, sodass schon bald ein kleines Absacken in der Geschichte zu spüren war. Ich empfand es als Denkerpause. Schnell jedoch fand der Autor seinen Weg und entführte mich mitsamt seinen Reisebegleitern in die Anden des ausklingenden 19. Jahrhunderts, wo sie auf der Suche nach der Stadt der Regenfresser einige aufregende Abenteuer zu bestehen haben…
Die Schreibweise ist leicht, aber trotzdem wunderschön gehalten, was sicherlich auch an der Zeit liegt, in der die Geschichte stattfindet. Besonders gefallen hat mir, dass Thiemeyer jedem Protagonisten seine charakterlichen Kanten läßt, sodass jede Person für sich im gesamten Verlauf der Geschichte interessant bleibt.
Da ich die vier anderen Bände auch schon besitze, werde ich diese selbstverständlich auch in nächster Zeit lesen.

Mein Fazit:
Ein erzählerisch farbenprächtiges Fantasybuch, das zwar für Jugendliche geschrieben wurde, aber auch Erwachsenen spannendste Unterhaltung bietet.

Buchcover:

Eigener Scan vom Originalcover

Erhältliche Formate:

448 Seiten
Loewe
2. Auflage
Erschienen am 1. März 2012
ISBN 978-3785574096

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