Provinzkrimi,
Regionalkrimi
Klappentext:
Schluss
mit Fleischpflanzerln von der Oma oder mit »Warmen« vom Simmerl – die
Cholesterinwerte vom Eberhofer sind so hoch wie die Laune im Keller. Dazu macht
die Susi ihm Stress mit dem Sprössling: knallhart durchorganisierte
Besuchszeiten, da kennt sie kein Pardon.
Und
dann dieser grausame Mord an einem Fremden in der Pension von der Mooshammer
Liesl, der mit Brandpaste beschmiert und bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt
wurde. Warum hatte sich dieser Gast nach Niederkaltenkirchen verirrt? Und warum
wollte man ihn so brutal aus dem Weg schaffen? Als ausgerechnet der
angolanische Fußballspieler Buengo vom FC Rot-Weiß Niederkaltenkirchen unter
Mordverdacht gerät, nimmt der Eberhofer die Ermittlungen auf.
Mein
Umriss:
Ein
Feuer in der Pension der Mooshammer Liesl fordert ein Todesopfer. Da Liesl nun
eine Unterkunft braucht, ist die Oma Eberhofer schnell bei der Sache und
quartiert sie kurzerhand bei sich ein. Das gefällt dem Franz zwar nicht so gut,
aber er kann ja in den Saustall ausweichen.
Aber
wer war die Leiche und warum wurde sie Opfer eines Brandanschlages, indem sie
mit Brandpaste eingeschmiert in Brand gesetzt wurde?
Dieses
Rätsel brennt Kommissar Eberhofer mächtig unter den Nägeln, als er die
Anweisung erhält, Buengo den erfolgreichen Fussballspieler vom FC Rot-Weiß
Niederkaltenkirchen, zu verhaften. Da helfen weder Unschuldsbeteuerungen, noch
irgendwelche Zweifel der Bürger, der Buengo steht unter Verdacht. Basta.
Hinderlich
an den Ermittlungen ist allerdings, dass dem Franz dauernd übel ist. Dieser
erkennt aber keinen Zusammenhang zu seiner Ernährung. Aber irgendwann kommt ihm
das seltsam vor und er geht zum Arzt, der ihm Blut abnimmt. Als die Oma dann
seltsame gesunde Dinge auf den Tisch bringt, die ihm natürlich viel zu gesund
sind, wird ihm klar, dass der werte Doktor geplaudert hat. Aber die Oma hat ihn
ja nicht dauernd unter Kontrolle…. Was natürlich besser wäre, denn dann wäre
die Susi auch nicht immer wieder sauer auf ihn, weil er seinen Sohn Paul doch
tatsächlich immer wieder vergisst…
Mein
Eindruck:
Klar
hat auch ein Kommissar Eberhofer sein Privatleben, das auch nicht zu kurz
kommen darf, aber in diesem siebten Band überlagert eben dieses das eigentliche
Thema. Nämlich den Mord in der Pension Mooshammer und die damit zusammen
hängenden Ermittlungen. Ja der Franz ist ein Leberkäsjunkie, aber das war er
schon immer und das hätte hier nicht in den Vordergrund gestellt werden müssen.
Ich hätte lieber mehr über den Mordfall und die Ermittlungen in Zusammenarbeit
mit dem Rudi gelesen, als über Cholesterinwerte, Übelkeit und Bauchgrummeln in
Verbindung mit falschen Ess- und Trinkgewohnheiten des Kommissars.
Der
Schreibstil war wie immer typisch Rita Falk, eben wortwörtlich aus dem
Bayrischen für diejenigen oberhalb der Weißwurstgrenze übersetzt und für
Erstleser dieser Autorin, eben gewöhnungsbedürftig. Für mich eher das Aufheben
der Entzugserscheinungen, die schon einsetzten, nach dieser sehr langen
Wartezeit auf Fall Nummer sieben. Darüber rettete mich der Funkenflieger leider
nicht hinweg. Es war schon arg lang…
Irgendwie
hat Rita Falk hier aber einfach nicht in den Fall und nach Niederkaltenkirchen
gefunden. Ich bin aber optimistisch und denke, dass es seinen Grund dafür hatte
und der nächste Fall wieder wie gewohnt, genau meinen Geschmack trifft.
Mein
Fazit:
Nicht
der beste Fall aus der Eberhofer-Reihe, aber auch nicht so schlecht, dass man
ihn nicht lesen könnte.
Hier
erhältlich:
Broschiert
320
Seiten
dtv
Verlagsgesellschaft
erschienen
am 22. Januar 2016
ISBN
978-3423260855
Audio
CD
Der
Audio Verlag
ISBN
978-3862315413
Kindle
Edition
1059
KB
dtv
Verlagsgesellschaft
ASIN
B017RCSVAY
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