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Montag, 1. Februar 2016

Leberkäs-Junkie - Rita Falk


Provinzkrimi, Regionalkrimi

Klappentext:

Schluss mit Fleischpflanzerln von der Oma oder mit »Warmen« vom Simmerl – die Cholesterinwerte vom Eberhofer sind so hoch wie die Laune im Keller. Dazu macht die Susi ihm Stress mit dem Sprössling: knallhart durchorganisierte Besuchszeiten, da kennt sie kein Pardon.
Und dann dieser grausame Mord an einem Fremden in der Pension von der Mooshammer Liesl, der mit Brandpaste beschmiert und bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt wurde. Warum hatte sich dieser Gast nach Niederkaltenkirchen verirrt? Und warum wollte man ihn so brutal aus dem Weg schaffen? Als ausgerechnet der angolanische Fußballspieler Buengo vom FC Rot-Weiß Niederkaltenkirchen unter Mordverdacht gerät, nimmt der Eberhofer die Ermittlungen auf.

Mein Umriss:

Ein Feuer in der Pension der Mooshammer Liesl fordert ein Todesopfer. Da Liesl nun eine Unterkunft braucht, ist die Oma Eberhofer schnell bei der Sache und quartiert sie kurzerhand bei sich ein. Das gefällt dem Franz zwar nicht so gut, aber er kann ja in den Saustall ausweichen.
Aber wer war die Leiche und warum wurde sie Opfer eines Brandanschlages, indem sie mit Brandpaste eingeschmiert in Brand gesetzt wurde?
Dieses Rätsel brennt Kommissar Eberhofer mächtig unter den Nägeln, als er die Anweisung erhält, Buengo den erfolgreichen Fussballspieler vom FC Rot-Weiß Niederkaltenkirchen, zu verhaften. Da helfen weder Unschuldsbeteuerungen, noch irgendwelche Zweifel der Bürger, der Buengo steht unter Verdacht. Basta.
Hinderlich an den Ermittlungen ist allerdings, dass dem Franz dauernd übel ist. Dieser erkennt aber keinen Zusammenhang zu seiner Ernährung. Aber irgendwann kommt ihm das seltsam vor und er geht zum Arzt, der ihm Blut abnimmt. Als die Oma dann seltsame gesunde Dinge auf den Tisch bringt, die ihm natürlich viel zu gesund sind, wird ihm klar, dass der werte Doktor geplaudert hat. Aber die Oma hat ihn ja nicht dauernd unter Kontrolle…. Was natürlich besser wäre, denn dann wäre die Susi auch nicht immer wieder sauer auf ihn, weil er seinen Sohn Paul doch tatsächlich immer wieder vergisst…

Mein Eindruck:

Klar hat auch ein Kommissar Eberhofer sein Privatleben, das auch nicht zu kurz kommen darf, aber in diesem siebten Band überlagert eben dieses das eigentliche Thema. Nämlich den Mord in der Pension Mooshammer und die damit zusammen hängenden Ermittlungen. Ja der Franz ist ein Leberkäsjunkie, aber das war er schon immer und das hätte hier nicht in den Vordergrund gestellt werden müssen. Ich hätte lieber mehr über den Mordfall und die Ermittlungen in Zusammenarbeit mit dem Rudi gelesen, als über Cholesterinwerte, Übelkeit und Bauchgrummeln in Verbindung mit falschen Ess- und Trinkgewohnheiten des Kommissars.
Der Schreibstil war wie immer typisch Rita Falk, eben wortwörtlich aus dem Bayrischen für diejenigen oberhalb der Weißwurstgrenze übersetzt und für Erstleser dieser Autorin, eben gewöhnungsbedürftig. Für mich eher das Aufheben der Entzugserscheinungen, die schon einsetzten, nach dieser sehr langen Wartezeit auf Fall Nummer sieben. Darüber rettete mich der Funkenflieger leider nicht hinweg. Es war schon arg lang…
Irgendwie hat Rita Falk hier aber einfach nicht in den Fall und nach Niederkaltenkirchen gefunden. Ich bin aber optimistisch und denke, dass es seinen Grund dafür hatte und der nächste Fall wieder wie gewohnt, genau meinen Geschmack trifft.

Mein Fazit:
Nicht der beste Fall aus der Eberhofer-Reihe, aber auch nicht so schlecht, dass man ihn nicht lesen könnte.

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320 Seiten
dtv Verlagsgesellschaft
erschienen am 22. Januar 2016
ISBN 978-3423260855

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ISBN 978-3862315413

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